Neuregelung der Grundsteuer

Für die ab 2025 neu zu berechnende Grundsteuer müssen bereits jetzt vom 1.7.2022 bis zum 31.10.2022 alle Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden – und das sind nur rund 34 Millionen! Das Bundesverfassungsgerichts, hat die aktuell geltende Bewertung für rechtswidrig erklärt.

Für jedes Grundstück und jeden Betrieb der Land- und Forstwirtschaft müssen Eigentümerinnen und Eigentümer bis 31.10.2022 eine Feststellungserklärung in elektronischer Form beim Finanzamt abgeben.

Die korrekte Festsetzung des neuen Grundsteuerwerts ist sehr wichtig für Sie, denn danach richtet sich in 2025 die festzusetzende Grundsteuer. 
Wenn in den Einheitswertbescheide falsche Werte festgesetzt werden muss fristgerecht hiergegen vorgegangen werden, sonst wird die Grundsteuer für 6 Jahre falsch festgesetzt. Sie können nicht warten bis die Grundsteuer festgesetzt wird, dann ist es zu spät und Sie müssen mit den Folgen leben.

Wir stellen Ihnen in Kürze eine cloudbasierte Plattform zur Verfügung, auf der Sie die benötigten Daten der Grundstücke einfach und intuitiv vorerfassen können. Hier gibt es auch Erklärvideos und Hilfetexte. Wir haben jetzt schon Checklisten für Sie bereit gestellt in denen Sie die notwendigen Daten zusammentragen können.

Aus „Vereinfachungsgründen" haben einige Bundesländer eigene Vorstellung von der Bewertung entwickelt. Mal sehen was das Bundesverfassungsgericht dazu sagt, dass Hamburg, Bayern, Baden-Württemberg etc. anders bewertet als Thüringen. Nach dem Motto alles wird einfacher, es ist nur etwas komplizierter. 
Hier finden Sie die Arbeitshilfen nach verschiedenen Bundesländern.

Wie hoch die neue Grundsteuer sein wird wissen wir erst in 2025. Jede Gemeinde setzt dann ihre Sätze selbst fest. Die neue Grundsteuer soll aufkommensneutral sein. Es wir also Gewinner und Verlierer geben. Unser freches Steuer-Motto: Verlieren können die anderen, gewinnen wollen wir.